Die Heilpflanzenkunde
Die Heilpflanzenkunde ist eine uralte Therapieform, die sehr wirksam ist und bei vielen Krankheiten hilfreich sein kann.
Sie führt leider nach wie vor oft noch ein Nischendasein und wird fälschlicherweise immer wieder als eine nicht (wirklich) wirksame Therapieform genannt, was nicht zutreffend ist. Inzwischen gibt es etliche Studien zur Wirksamkeit.
Phytotherapie ist übrigens eine rationelle Wissenschaft!
Die Phytotherapie kann sowohl vorbeugend zur Gesunderhaltung angewandt werden, als auch bei aktuellen Beschwerden zu guten Ergebnissen führen. Sie kann ergänzend zur "klassischen Schulmedizin" zur Anwendung kommen.
Fragen Sie ggf. auch Ihren Tierarzt danach. Manche Tierärzte (überwiegend die, die ganzheitlich arbeiten) bilden sich fort und befassen sich mit dieser Behandlungsmöglichkeit. Eine Datenbank über ganzheitlich arbeitende Tierärzte (und oben diese unter anderem phytotherapeutisch arbeiten) finden Sie hier.
Ob bei chronischen oder akuten Erkrankungen finden sich zahlreiche Pflanzen und Pflanzenteile mit ihren verschiedenen Wirkstoffen, die unterstützend wirken und eingesetzt werden können. Das ist bei vielen Krankheiten ein Segen (z.B. Arthrose, Darmproblemen, Leber-, Nieren- oder Herzerkrankungen oder bei Steinleiden etc.).
Häufig benötigt man (vor allem in der Anfangszeit einer Erkrankung, wenn die Symptome noch nicht so ausgeprägt sind) noch keine oder deutlich weniger Medikamente. Hier können Pfanzen unterstützend eingesetzt werden, damit das möglichst lange so bleibt.
Eigenmächtiges Absetzen von Medikamenten, die Ihr Tierarzt verordnet hat, ist aber NICHT richtig! Und manche Pflanzen sind auch kontraproduktiv bei diversen Krankheiten oder schulmedizinischen Medikamenten! Das muss beachtet werden!
Gerade bei Tieren, die spezielle Medikamente womöglich jahrelang nehmen müssen (weil sich eine Erkrankung nicht heilen lässt), sollten Sie als Tierhalter eine solche begleitende Möglichkeit durchaus in Erwägung ziehen.
Die Phytotherapie kann dazu beitragen, dass unerwünschte Nebenwirkungen mancher verabreichter Medikamente, abgemildert werden. Diese begleitende Verabreichung wird von mir häufig beratend empfohlen und etliche Tierärzte sind hierfür auch sehr offen.
Im Anfangsstadium (z.B. bei Arthrose oder anderen den Bewegungsapparat betreffenden Erkrankungen) oder wenn die Erkrankung stagniert, sind viele Pflanzen zur Schmerzlinderung geeignet. Die Pflanzendosis, die Zusammensetzung verschiedener Pflanzen, die Dauer und anderes muss beachtet und individuell berechnet werden, damit die Wirkung bestmöglich ausfällt.
Im Kräuterbereich gibt es gute und weniger gute Produkte (Zusammensetzung oder Qualität). Hier muss man genauer hinschauen.
Katzen können ebenfalls von gesundheitlich wirkenden Pflanzen profitieren. Allerdings ist es nicht immer einfach, die Stubentiger dazu zu bringen, so etwas auch zu fressen. Und es gibt Pflanzen, die für Katzen nicht geeignet sind, was berücksichtigt werden muss.
Ich persönlich verwende für uns persönlich überwiegend selbst zusammengestellte und eingekaufte Kräuter guter Qualität. Teilweise aber auch standardisierte Produkte oder bestimmte Nahrungsergänzung.