13.01.2025
Leider macht der Stress auch vor unseren Hunden und Katzen keinen Halt. Ob dieser Zustand bei unseren Tieren unbewusst durch uns Menschen “heraufbeschworen” oder gar in Kauf genommen wurde, oder unsere Tiere durch andere Umstände in dieser Stressfalle gelandet sind, ist sehr individuell.
Und nicht nur im Verhalten kann sich dies äußern, sondern immer mehr auch in Magen- oder Darmerkrankungen/-symptomen, die nicht organischer Natur sind (also keine Organerkrankungen ursächlich zugrunde liegen). Inzwischen waren schon viele Halter dieser Hunde in meinen Beratungen und mir scheint es, als ob es leider immer mehr werden.
Die Auslöser sind unter anderem Stresshormone, die eben dann - in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Prozessen - auch Einfluss auf die Abläufe im Magen oder Darm haben. Eine leicht bekömmliche, auf die Problematik abgestimmte, Fütterung ist hilfreich. Auch können manche Nahrungsergänzungsmittel unterstützend sinnvoll sein. Aber einfach nur das Futter zu wechseln reicht sehr häufig nicht aus.
Vor allem ängstliche Hunde, überforderte Hunde, hochgepuschte Hunde etc. können nicht aus ihrer Haut, weil sie viel mehr in unseren Alltag integriert werden als Katzen. Aber auch Katzen sind nicht vor Stress gefeit.
Die menschlichen Erwartungen an Hunde sind oft viel höher als an Katzen. Und wenn häufig eben nicht zusätzlich auch an den tatsächlichen Ursachen gearbeitet wird (spezielle Trainings für Ruhesignale, Ruhezeiten einführen etc.) bleibt die Problematik dauerhaft bestehen bzw. kommt immer wieder.
Admin - 16:58:09 @ Hunde gefangen in der Stressfalle